Familienfotograf Bad Dürkheim-Daniela Rupp-Familienfoto

Familienshoot

15.04.2022

Im Dezember bekam ich von Laura eine Anfrage für ein Familienshooting im Frühling. Nachdem es zur Mandelblüte noch zu kalt war, entschieden wir uns auf die Apfelblüte zu warten.
Karfreitag war es dann so weit. An diesem sonnigen und warmen Tag entstanden einige tolle Fotos von der lieben Familie und ihren bezaubernden Mädels.

Was solltet ihr vor dem Familienshooting unbedingt vermeiden?

Druckaufbau und falsche Erwartungen wecken

Viele Eltern haben vor einem Familienshooting die Befürchtung, dass ihre Kinder nicht “gut mitmachen” oder bockig sind. Diese Bedenken sind nachvollziehbar, denn kleine Kinder haben nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und werden schnell müde.

Ich habe schon erlebt, dass man den Kindern vorher Sätze sagt, wie „Sei schön lieb und schön lächeln“. Oder: “Wir gehen jetzt zum Fotografen und machen dort 3-4 Fotos. Wenn du schön mitmachst und brav bist, bekommst du danach eine Belohnung”.

Ich verstehe, dass ihr schöne Fotos erhalten möchtet aber solche Aussagen erzeugen bei den Kindern Druck oder wecken falsche Erwartungen und bewirken das Gegenteil.

Welche Vorbereitung ist besser?

Viele Eltern bereiten Ihre Kinder instinktiv günstiger auf das Fotoshooting vor, indem sie z.B. sagen: „Wir machen heute einen Ausflug, spielen, toben, kuscheln und machen dabei ein paar Fotos, das wird total Spaß machen.“ So werden keine anderen Erwartungen als Spaß geweckt.

Wie bereite ich mich auf das Shooting mit euch vor?
In einem Telefonat bespreche ich eure Wünsche und die Besonderheiten eurer Kinder. Mit diesen Informationen kann ich beim Shooting individuell auf sie eingehen.

Und so läuft es während des Familienshootings ab

Der Beginn

Die meisten meiner Familienshootings finden im lockeren Reportage Stil statt, wodurch authentische Familienfotos aus der Situation heraus entstehen.

Zu Beginn ist es mir wichtig, dass ich gut mit den Kindern in Kontakt komme. Wenn sie mich akzeptieren und als selbstverständlichen Teil der Situation ansehen, sind sie entspannt.

Merke ich, dass euer Kind mehr Zeit benötigt, lasse ich es in Ruhe. Wichtig ist, dass ihr in diesem Moment nicht auf das Kind einredet oder versucht es zu überzeugen oder zu bestechen.

Für mich hat sich in dem Fall bewährt, das Kind erst einmal zu “ignorieren”. Ich beginne dann das Shooting erst einmal mit euch. Sieht euer Kind, dass ihr Spaß habt, kommt es i.d.R. von ganz allein dazu und möchte mitmachen. Klappt es nicht und ist es immer noch zu schüchtern, ziehe ich mich zurück. Ich bitte euch dann, mit eurem Schatz zu kuscheln oder es zu kitzeln, ihm was ins Ohr zu flüstern, auf Erkundungstour zu gehen usw.
Macht in dem Fall die Fotos bitte nicht zum Thema. Verbringt einfach eine schöne Zeit zusammen und bleibt entspannt. Mit dem Teleobjektiv werde ich eure Momente von etwas weiter weg einfangen.

Geschwister, die sich gegenseitig “hochschaukeln”

Die meisten Eltern kennen die Situation, dass sich ihre Schätze in die Haare bekommen und anfangen zu raufen.
Meist buhlen sie dann um die Aufmerksamkeit der Eltern. In dem Fall bitte ich euch, einige Meter aus dem Geschehen zu gehen und mache erst einmal mit den Kindern allein weiter.

Lassen sich kleine Kinder überhaupt gut fotografieren?

Die Aufmerksamkeitsspanne von kleinen Kindern ist noch nicht sehr groß. Sie möchte sich lieber bewegen, austoben, ihren Bedürfnissen und Impulsen nachgehen. Und genau das sollen sie auch tun. Diese Momente des freien Spiels fange ich direkt ein. Dadurch entstehen wundervolle Erinnerungen, die die Einzigartigkeit eurer Kinder abbilden.
So ist der Übergang zu den klassischen Familienbildern”, auf denen alle drauf sind und auch mal in die Kamera schauen, meist unproblematisch.

Was ist bei den „Jetzt gucken wir auch mal in die Kamera”-Bildern zu beachten?

Lustigerweise passiert es eigentlich immer, dass die Kinder in die Kamera schauen und lächeln. Und was machen die Eltern? Sie schauen zu den Kindern. Wenn ihr also von mir hört, „Egal was passiert, schaut zu mir, NICHT auf eure Kinder“, ist der Moment perfekt, ein Foto aufzunehmen, auf dem alle mal schauen 😉

Mein persönliches Anliegen

Mir ist sehr wichtig, dass eure Kinder zu nichts gezwungen werden und sich in der Situation stets wohl fühlen. Denn das sieht man den Bildern später auch an. Die Bilder haben einen noch höheren Wert, wenn ihr während des Shootings als Familie schöne, entspannte und innige Momente erlebt.

Denn genau diese Gefühle verbindet ihr danmit den Bildern, wenn ihr sie anseht. Nichts fände ich schlimmer, als wenn ihr die Bilder betrachtet und stets daran denken müsst, wie furchtbar unentspannt das Shooting gewesen ist.

Welche Kleidung sollen wir zum Familienshooting tragen?

Wichtig ist, dass ihr euch in der Kleidung wohl und nicht verkleidet fühlt. Dennoch hat die Kleidung einen unglaublich großen Einfluss auf die Harmonie des Bildes.
Vermeidet bitte große Aufdrucke und Muster. Haben die Kleider der Kids Muster, tragt bitte eher farblich passende unifarben.
Farblich passend zur Natur sind gedeckte Farben wie z.B.: Erdtöne, Cremefarben oder beige. Jeanshosen gehen immer. Ihr müsst nicht “uniformiert” aussehen (alle weißes Shirt und Blue Jeans), das sieht – wenn ihr im Alltag nicht so aus dem Haus geht, unnatürlich aus.

Wie lange dauert das Familienshooting?

Ich werde während dem Shooting nicht auf die Uhr sehen und mir die Zeit nehmen, die es braucht. Die Kinder bestimmen den Ablauf. Ist die Luft allerdings raus, brechen wir ab, bevor die Stimmung kippt. Bis dahin haben wir sicher schon wertvolle Momente eingefangen.